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Die Homöopathische Behandlung – von Erika Thomsen

Die Homöopathie ist eine naturwissenschaftliche Behandlungsmethode aus dem Bereich der Alternativmedizin. Entdecker war der Arzt Samuel Hahnemann, geboren 1755 in Meißen, gestorben 1843 in Paris. Sein Leben war sehr interessant und hatte viele Höhen und Tiefen, nachzulesen z.B. hier.

Es war ein langer Weg für ihn von der damals allgemein anerkannten Schulmedizin, die allerdings mit ihren teils schweren Nebenwirkungen die Krankheitszustände eher verstärkte als sie zu lindern. Aus dieser Zeit stammt ein Brief an seinen Freund, Christoph Wilhelm Hufeland:

„Ich machte mir ein empfindliches Gewissen daraus, unbekannte Krankheitszustände bey meinen leidenden Brüdern mit diesen unbekannten Arzneyen zu behandeln, die als kräftige Substanzen … leicht das Leben in Tod verwandeln, oder neue Beschwerden und chronische Übel herbeyführen können, welche oft schwerer als die ursprüngliche Krankheit zu entfernen sind. Auf diese Weise ein Mörder oder Verschlimmerer des Lebens meiner Menschenbrüder zu werden, war mir der fürchterlichste Gedanke, so fürchterlich und ruhestörend für mich, daß ich in den ersten Jahren meines Ehestandes die Praxis ganz aufgab, und fast keinen Menschen mehr ärztlich behandelte und bloß – wie sie wissen – mich mit Chemie und Schriftstellerey beschäftigte.“

Samuel Hahnemann

Im Jahr 1793 wird er in die Deutsche Akademie der Naturforscher in Halle gewählt, die „Leopoldina“. Während der Cholera-Epidemie 1831/32 gewinnen seine Empfehlungen zur Prophylaxe und Therapie große Popularität.

„Ich glaube jetzt eifriger denn je an die Lehre des wundersamen Arztes, seitdem ich die Wirkung einer allerkleinsten Gabe so lebhaft gefühlt und immer wieder empfinde.“ Diese Worte stammen von niemand anderem als von Johann Wolfgang von Goethe. Seine Begeisterung dokumentiert die gewachsene Akzeptanz der Homöopathie im Deutschland dieser Zeit.


Ein Text von Erika Thomsen, Heilpraktikerin Erika Thomsen